In einer halben Stunde sendet die Sonne so viel Energie auf die Erde wie die gesamte Menschheit in einem Jahr verbraucht. Das natürliche Potential Erneuerbarer Energien auf der Erde ist unerschöpflich und beträgt Jahr für Jahr ein Vieltausendfaches des weltweiten Energieverbrauchs.
Bereits mit den heute verfügbaren Erneuerbare-Energien-Technologien könnten konventionelle Energien vollständig ersetzt werden. Sowohl der Bedarf für Wärme, als auch für Strom und Kraftstoffe kann durch Sonnen-. Bio-, Windenergie, Erdwärme und Wasserkraft gedeckt werden.
Aber auch unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten wachsen die Nutzungsmöglichkeiten der Erneuerbaren-Energien:
Im Zuge des technischen Fortschritts und des Übergangs zur Massenfertigung der Anwendungstechniken werden Erneuerbare-Energien immer kostengünstiger.
Die Kosten konventioneller Energien steigen hingegen aufgrund zurückgehender Reserven und ihre Umweltlasten.
In Gebieten ohne Stromnetz sind Erneuerbare-Energien bereits heute ohne Mehrkosten nutzbar.
In Deutschland werden die meisten Erneuerbaren-Energien voraussichtlich in 10 bis 15 Jahren gegenüber Kohle, Öl, Gas und Kernenergie wettbewerbsfähig sein.

Branche Erneuerbarer Energien fordert den europäischen Rat zu einer Stärkung der europäischen Regelungen zum Ausbau Erneuerbarer Energien auf
FORSCHUNGSINSTITUTE SIND SICH EINIG:
EE KÖNNEN UNSERE ENERGIEVERSORGUNG SICHERN
Nach einer Studie des Wuppertaler Instituts und des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt können Erneuerbare-Energien im Jahr 2020 bis zu 14 % des Endenergieverbrauchs abdecken.
2030 sollen es laut der Studie 24 % und im Jahr 2050 schon bis zu 64 % sein.
Bis zum Jahr 2100 ist danach eine Vollversorgung mit Erneuerbaren-Energien möglich –vorausgesetzt, der Energieverbrauch sinkt und der Ausbau der Erneuerbaren-Energien wird konsequent fortgesetzt.
Die Enquete-Kommission „Nachhaltige Energieversorgung“ des Deutschen Bundestages kam im Jahr 2002 zu dem Ergebnis, dass unter Berücksichtigung der technischen Möglichkeiten und ökonomischen Anforderungen im Jahr 2050 über die Hälfte des Endenergieverbrauchs durch Erneuerbare-Energien gedeckt werden kann.
Für die globale Ebene kommt der Wissenschaftliche Beirat für Globale Umweltveränderungen der Bundesregierung zu einem ähnlichen Ergebnis:
Weltweit kann der Anteil Erneuerbarer-Energien im Jahr 2050 50 % betragen.
Solche Ausbauszenarien erfordern jedoch entsprechende Rahmenbedingungen:
Mit ihrer aktuellen Studie für das Bundeswirtschaftsministerium vom Frühjahr 2005 prognostizieren die Institute prognos und EWI, das Erneuerbare-Energien im Jahr 2030 38 % der Kraftwerkskapazität, 26 % der Bruttostromerzeugung und 11,5 % des Primärenenergieverbrauchs bereitstellen.
Dabei gehen sie allerdings von weitgehend gleich bleibenden Verhältnissen aus:
Grundlage der Prognose ist u. a. die Annahme, dass der Kohlepreis bis zum Jahr 2030 relativ stabil bleibt und der Preis für Rohöl bis 2030 auf 37 US-Dollar/Barrel [realer Preis bezogen auf das Jahr 2000] steigt, d. h. nominal auf etwa 60 US-Dollar. Allerdings hat der Rohölpreis bereits im August 2005 die 64-Dollar-Marke durchbrochen und auch der Preis für Steinkohle ist deutlich gestiegen.
Insofern werden die Bedingungen für Erneuerbare-Energien immer besser.